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Schneeketten: Große Unterschiede bei der Qualität

Wer sich für den Winter eine Schneekette zulegen will, der sollte sich gut überlegen, ob er zu den günstigsten Angeboten zu Preisen von rund 30 Euro greifen will. Im aktuellen Schneekettentest der Zeitschrift AUTOStraßenverkehr zeigten die drei günstigsten Ketten deutliche Schwächen und erreichten nur ein bedingt empfehlenswert.

 ©ADAC

Wer nur wenig mehr anlegt, kann mit der CB 12 von Thule (70 Euro) schon eine Kette bekommen, die das Testurteil empfehlenswert erreicht hat.

Gleich drei Ketten erreichten das Ergebnis sehr empfehlenswert. Sie alle lassen sich relativ einfach montieren, sind sehr stabil und haltbar und zeigen auf Schnee und Eis gute Fahreigenschaften und ein überzeugendes Abrollverhalten. Zudem sind sie gut gegen Rost geschützt. Testsieger wurde die Star Track von RUDmatic, die mit 209 Euro auch die teuerste Kette im Test war. Dahinter mit etwas Abstand folgen gleichauf die Pewag Servo (134 Euro) und die Pewag Snox (149 Euro.)

Das Testurteil empfehlenswert erreichten die Ketten RUDmatic easy to go (149 Euro), Thule CB 12 (70 Euro), Ottinger Maxi GS (112 Euro), Ottinger O-Tec (174 Euro) und die Thule CL 10 (160 Euro). Bei diesen Ketten zeigen sich aber schon erste Schwächen etwa beim Bremsverhalten auf Schnee oder der Festigkeit der Ketten. So klopfen die beiden Ottinger-Ketten ab Tempo 55, die Thule CL 10 schon ab 48 km/h.

Vorsicht gilt dagegen beim Kauf der drei günstigsten Ketten. Sie ließen sich schwieriger montieren, halten nicht so lange und rosten vergleichsweise schnell. Allerdings zeigen sie auf Schnee und Eis akzeptable Fahrleistungen. Wer Schneeketten also nur gelegentlich braucht, kann zu den günstigen Ketten Filmer Super-Gripp (30 Euro), Cartrend Polar Safety (28 Euro) und Rinder Alpin 9 mm (30 Euro) greifen.

dpp-AutoReporter