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Gebrauchtwagenkauf: Das sind die Tricks und Maschen der Betrüger

Wer sich einen Gebrauchten kauft, muss leider damit rechnen, einem Betrüger aufzusitzen. "Auto Motor und Sport" stellt in seiner neuesten Ausgabe die häufigsten aktuellen Tricks der Betrüger vor.

 ©gem

Wer einen Gebrauchtwagen kaufen will, sollte sich auch auf betrügerische Machenschaften vorbereiten. Die Zeitschrift auto motor und sport hat die gängigsten Tricks der Betrüger in ihrer am kommenden Donnerstag erscheinenden Ausgabe zusammengestellt.

US-Wracks im Umlauf: Derzeit werden verstärkt US-Wracks mit Stilllegungsbescheinigung (Salvage Title) nach Europa verschifft. Diese Autos sind meist in Osteuropa nur notdürftig repariert und äußerlich aufgehübscht. Um sicher zu sein, dass das Wunschmodell kein aufpoliertes Wrack ist, hilft die Nachfrage, wo das Auto herkommt. Falls Zweifel bestehen, sollte ein Abgleich der Fahrgestellnummer (FIN­/VIN­Nr.) stattfinden. Das Car­Portal Carfax (carfax.eu) hat Zugriff auf die FIN­/VIN­Nummern aller US­Fahrzeuge mit Salvage Title. Rund 30 Euro kostet eine Abfrage. Seien Sie misstrauisch, wenn ein Auto zu einem Preis weit unter dem üblichen Marktpreis angeboten wird.

Visitenkarten am Auto: Meist stammen solche Karten von Exportfirmen, die Höchstpreise versprechen. Zwar sind nicht alle diese Angebote unseriös, doch man sollte sich nicht blenden lassen. Oft versuchen die Händler, den Preis vor Ort stark zu drücken, indem sie das Auto schlechtmachen. Informieren Sie sich vorher, was das Fahrzeug wert ist.

Befristete Sonderpreise: Werden Sie hellhörig, wenn ein Autohändler einen Sonderpreis nur für kurze Zeit anbietet. Auch der Hinweis, es gäbe noch weitere Interessenten, sollte Sie nicht zum schnellen Kauf bewegen. Günstige Angebote gibt es immer wieder.

Gekauft wie gesehen: Mit dieser Aussage kann sich ein Händler nicht vor der Gewährleistung drücken. Allerdings sollten Sie vom Kauf Abstand nehmen, falls das Auto im Vertrag als „Bastlerauto“ oder „Schrottauto“ bezeichnet wird, obwohl es in einem guten sowie fahrfähigen Zustand ist.

Keine Probefahrt: Wenn der Händler oder ein Privatverkäufer keine Probefahrt anbietet oder gar verweigert, sollte man vom Kauf Abstand nehmen. Das Gleiche gilt, wenn das Auto von einem Sachverständigen geprüft werden soll und der Verkäufer das ablehnt.

Betrug via E-Mail: Betrüger aus dem Ausland nutzen diesen Weg und schlagen die Geldüberweisung über Western Union, MoneyGram oder andere Treuhandservices vor. Diese sind jedoch vorwiegend für den Bargeldtransfer mit bekannten Personen (Freunde, Verwandte) gedacht. Zum Autokauf eignen sie sich nicht. Daher Finger weg.

von Gerhard Mauerer