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Großer Test von Kindersitzen

Der ADAC hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest Kindersitze getestet. Dabei erhielt kein Produkt das ADAC-Urteil „sehr gut“. Die Tester vergaben 13-mal die Note „gut“ und dreimal die Note „befriedigend“. Sechs Kindersitze schnitten „mangelhaft“ ab.

 ©ADAC

Da der Kindersitztest höhere Anforderungen stellt als vom Gesetzgeber vorgeschrieben, übertreffen alle Sitze, die das Gesamturteil „gut“ oder „befriedigend“ erhielten, die gesetzlichen Vorschriften deutlich.

Zwei Babyschalen, die jeweils in drei verschiedenen Varianten untersucht wurden, erhielten in der Schadstoffprüfung die Note „mangelhaft“. Da diese Bewertung nicht durch ein gutes Abschneiden in anderen Kriterien ausgeglichen werden konnte, schlägt sich die Beurteilung „mangelhaft“ direkt auf das Gesamturteil der ADAC-Tester nieder.

Für Kinder aller Altersklassen finden sich Sitze mit der Note „gut“. Dazu gehören bis 13 Kilogramm (0+): Graco SnugFix + SnugFix Isofix Base, Graco SnugFix, Simple Parenting Doona+ Car Seat, Simple Parenting Doona+ Car Seat + Isofix Base.

 ©ADAC

In der I-Size der Maxi-Cosi Pebble Plus + 2wayFix und Maxi-Cosi Pebble Plus (jeweils 45-75 cm), Concord Reverso (40-105 cm). In der Größe 9 bis 18 Kilogramm (I) der Maxi-Cosi Tobi, der Britax Römer King II LS, in der Größe 9 bis 36 Kilogramm (I/II/III) der Joie Trillo Shield und in der Größe 15 bis 36 Kilogramm der Britax Römer Kid II, der Britax Römer Kidfix SL und der Kiddy Smartfix.

Nach und nach kommen immer mehr Produkte in den Handel, die die Anforderungen der ECE R 129 erfüllen. Vier dieser sogenannten I-Size-Modelle wurden im aktuellen Test überprüft. Drei von ihnen erhielten das ADAC-Urteil „gut“. Die „I-Size“-Kindersitze werden nicht nach dem Gewicht des Kindes, sondern nach der Körpergröße unterschieden. Die Hersteller können dabei selbst festlegen, für welchen Größenbereich der jeweilige Sitz geeignet ist. Die Einteilung in Klassen entfällt somit.

Der Kindersitztest wurde für 2015 überarbeitet. Damit sind die aktuellen Ergebnisse zwar mit denen vom Mai dieses Jahres vergleichbar, jedoch nicht mit den Ergebnissen der Jahre zuvor. Zu den Neuerungen gehörten unter anderem eine neue Karosserie, die beim Frontalaufprallversuch zum Einsatz kommt (Golf VII) und ein neuer Crashdummy Q10, der den Vorgänger P10 ersetzt. Hauptkriterien des Tests waren Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt.

ampnet/nic