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Balkan-Reise im T3 Teil 2

Karl-Ewald Kirschner (Bj. 51) und Slobodan "Dane" Kapevski (Bj. 1957) unternahmen im Sommer 2008 eine ausgedehnte Balkanreise mit einem T3. Dane wollte seine alte Heimat Mazedonien wiedersehen und Karl-Ewald kam mit, weil ihn eine Reise in diese Region schon immer gereizt hatte. Der zweite Teil der Reise spielt sich in Skopje ab - der Bulli ist fahruntüchtig.

In Skopje. ©Karl-Ewald Kirschner

Sonntag, 27. Juli 2008

Danes Bruder ist Kfz-Mechaniker, „der beste von ganz Skopje“. Er bastelt schon den ganzen Tag am Bulli, sein Gesicht signalisiert nichts Gutes.

Abends mit Dane in die Altsstadt von Skopje, nix los, Feiertag, alle sind in Ohrid.

Sonntag, blue-cafe, Essen in der Altstadt. Danach Trinken im angesagtesten Cafe gegenüber der historischen Brücke (stone bridge) über die Vardar. Super Kellnerin (wie immer), Minirock-Pflicht...

Wir fahren die ganze Zeit im Taxi, aus guten Grund. Danes Bruder hat für uns einen Tarif ausgehandelt, dass wir eine Woche (erst mal) umsonst Taxi fahren können. Gegen Mitternacht zuhause. Sofort eingeschlafen.

Ich vergaß ganz zu erwähnen, dass wir jetzt bei Danes Papa eingezogen sind. In sein Schlafzimmer.

Er, Djordii und Ljubica schlafen ab sofort auf dem Sofa im Wohnzimmer. Ziemlich peinlich die Sache. Aber Widerstand zwecklos. Mazedonische Gastfreundschaft. Ich bin sprach- und machtlos.

Melonen-Traktor. ©Karl-Ewald Kirschner

Montag, 28. Juli 2008

Bis neun Uhr geschlafen. Türkischer Kaffee, Orangensaft. Danach richtiges Frühstück mit Eiern, Wurst, Käse, pivo, vino.

Danes Bruder arbeitet nicht mehr am Bulli, er ist unterwegs in Sachen Ersatzteile für den Bulli.

Wir sind auf dem Balkan. Jede Stunde kommt ein Traktor vorbei mit Gemüse, Wassermelonen, Tomaten, Kartoffeln, Paprika. Komisch, jeder hat in seinem Garten eigene Tomaten usw.

Ljubica. ©Karl-Ewald Kirschner

Traumhaftes Fotomotiv. Ich mit meiner Kamera los. Fehler. Mini-Stufe übersehen, hingeknallt. Aber Kamera gerettet, ok. Ich, Ellenbogen und Knie blutig geschlagen, Rippen kaputt. Ich wusste schon immer, dass mein Job gefährlich ist.

Wetter ok, jetzt abends wieder Gewitter, wie gestern.

Inzwischen ist ein dritter Spezialist am Bulli.

Ljubica. ©Karl-Ewald Kirschner

Danes Papa, Dane und ich gehen in der Skopje-Siedlung einkaufen. TINEX Supermarkt. Lebensmittel ca. 50 Prozent billiger. Zigaretten normale Packung 0,50 Euro. An jeder Ecke ein Kiosk. Alle kennen Danes Papa.

Vorbei an einem Riesen-Garten. Eine ältere Dame erkennt Dane. Ihr Garten ist eine einzige Plantage. Kartoffeln, Gurken, Paprika, Tomaten, Pflaumen. Wir dürfen alles probieren, natürlich umsonst. Bei soviel Gärten und Fruchtbarkeit drängt sich einen die Frage auf, wer soll das alles kaufen? Die ältere Dame zeigt mit ihrer Hand nur auf die Hochhäuser am Rand der Siedlung. Die Pflaumen waren so dick und so saftig und so gut, dass ich bei Kapevskis sofort auf die Toilette musste.

Wir sitzen draußen. Es gibt schon wieder was zu essen.

Die reizende neue Freundin, Lebensgefährtin von Danes Papa, Ljubica, tut alles für unser Wohlergehen. Rabota, rabota, rabota …

Erst wenn wir zu Ende gegessen haben fängt sie an zu essen! Um sieben Uhr es gibt wieder was zu essen. Hühnchen, Reis und Salat.

In der Kneipe. ©Karl-Ewald Kirschner

Und wenn Ljubica nichts zu tun hat, sortiert sie Reiskörner, stundenlang.

Später per Taxi in die Innenstadt von Skopje.

Anna und Nesko zuhause besucht. Weiter in die Kneipe von Stiv. All Drinks for free! Später, nachts in die Kneipe Saloon, ähnlich wie roadhouse, nur kleiner. All drinks for free! Live Musik. Natürlich mussten Dane und seine Freunde musikalisch mitmischen. Nesko mit einer Stimme wie Pavarotti!

"Green Market". ©Karl-Ewald Kirschner

Dienstag, 29. Juli 2008

Wie üblich Frühstück. Gegen 14 Uhr mit unserem Taxi in die Innenstadt. Anna und Nesko abgeholt.

Ich habe die kleine Pause genutzt, um im „Green Market“ ein paar Fotos zu machen.

Alle wohnen hier an der Hauptstraße „Partisanska“.

Weiter ins Fox, die Kneipe von Stiv. Getränke, Cevapcici bis zum abwinken, natürlich umsonst. Den ganzen Nachmittag da rumhängen und gequatscht und gelacht.

Zwischendurch bin ich mit Anna (alleine durfte ich nicht) auf Sigthseeing-Tour durch Skopje gegangen. Zum testen, in einem mini-foto-lab ein paar Fotos entwickeln lassen. 5 Minuten Top-Qualität. 20 Stück 240 Dinar.

Die alten Freunde von Dane werden immer mehr. Ortswechsel. Wir sitzen jetzt in einem Restaurant am Fluss Vardar. Drei ältere Herren machen Musik. Hört sich für meine Ohren alles sehr schräg an. Wie immer Pivo, Vino, Cevapcici.

Ich erfahre, dass Mutter Teresa aus Skopje stammt. Ihr zu Ehren hat man hier ein großes Denkmal errichtet. Nach einigen Gläsern Wein bin ich müde und fahre vorzeitig mit dem, unserem, Taxi nach Hause.

Vater und Nachbar. ©Karl-Ewald Kirschner

Mittwoch, 30. Juli 2008

9.30 Uhr, Dane pennt. Georgi, sein Vater, pellt in seiner Baracke gegrillte Paprika, um daraus eine Paste mit Tomaten, Knoblauch und Peperoni zu machen. Ähnlich Ajvar. Der grauhaarige Nachbar grillt Peperoni.

Ljupce kommt mit seinem BMW. Später mit Ljupce per Auto Sigthseeingtour durch Skopje. Im Shoppingcenter Geld wechseln, ca. 200 Euro.

Wir fahren nach Vodno, das ist der Berg mit einem riesigen Kreuz obendrauf. Das Kreuz ist von jedem Ort der Stadt sichtbar. Erinnert mich ein wenig an Rio.

Super Skopje-Panorama, leider für Fotos zu diesig. Zurück vom Berg mal wieder zu Stiv, Kneipe Fox. Langes Telefonat mit dem ADAC. Nach langen diskutieren beschließen wir, dass eine ADAC-Werkstatt, mit Abschleppwagen, unseren Bulli abholt und einen letzten Versuch startet (Danes Bruder hatte den Bulli inzwischen komplett abgeschrieben).

Beim Barbier. ©Karl-Ewald Kirschner

Venci lädt uns ein in die Altstadt von Skopje. Moscheen, Kirchen und Museen stehen auf dem Programm. Wir besuchen ein Kunstmuseum. Dane und Venci zeigen mir die Bilder und deren Künstler. Dane kennt sie fast alle. Ehemalige Mitstudenten aus Danes Kunstschule. Ich kann es kaum glauben, aber es stimmt. Bevor Dane die Bildunterschriften lesen kann, kennt und nennt er mir ihre Namen. Es stimmte wirklich. Leider kein original Dane in der Ausstellung.

Nach soviel Kultur bringt uns Venci in ein Restaurant, Cevapcici, was sonst. Ich nutze die Wartezeit und gehe zum Barbier. Mein Bart ist inzwischen zwei Wochen alt. Also, die Türken machen bedeutend mehr Show beim Rasieren, aber mein Barbier konnte mindestens genauso viel reden. Der Erfolg, ich habe genauso viel geantwortet und prompt hat er mir, leicht, in die Nase geschnitten. Nemar Problema! Ein Blutstillstift hat den Vorfall unsichtbar gemacht. Die Dinger brennen ganz schön!

Essen, trinken, Altstadt, Abschluss im Saloon.

Bulli auf Abschleppwagen. ©Karl-Ewald Kirschner

Donnerstag, 31. Juli 2008

9.30 Uhr aufgestanden, Rippen schmerzen, beim Lachen, beim Niesen, beim Husten. Nachwirkung vom Sturz. Das übliche Frühstücksritual.

Die ganze Bande sitzt wieder draußen auf der Veranda. Zwei Nachbarn mit Sohn. Papa und Ljubica. Tochter von Ljubica kommt später aus der Stadt hinzu.

Um zwei Uhr will der ADAC anrufen. 12.30 Uhr, der ADAC ruft an. Wir warten auf den Abschleppwagen. Um ca. 13 Uhr kommt der Wagen. Danes Bruder sagt, bevor der Wagen abgeschleppt wird, alles ausräumen, Die klauen hier alles. Wir entkernen unser Auto. Aufladen, letztes Foto vom Bulli. Bulli wird schon wieder huckepack genommen und abtransportiert.

Bulli auf Abschleppwagen. ©Karl-Ewald Kirschner

Mir ist ganz mulmig. Zum ersten mal merke ich, dass mir schwindelig wird. Kreislauf denke ich. Sokol kommt zu Besuch. Wir beschließen erst etwas zu essen und dann seine DVD-Sammlung zu sichten. Angeblich 3500 Stück.

Wir fahren mit seinem alten Mercedes Richtung Innenstadt. Es ist drückend heiß. In der Innenstadt von Skopje herrscht eine stickige, schwere Luft. Der Asphalt wird weich, die alten Autos und Busse ersticken die Luft. Thema alte Autos, es gibt sie noch, hier, jede Menge Renault R4, VW Käfer, Citroen Enten usw. Sogar einige Solex Mofas habe entdeckt. „Brings back memories“!

In medizinischer Behandlung. ©Karl-Ewald Kirschner

Wir landen bei einem Theater. Sekunden nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen bin, dreht sich bei mir alles. Ich falle stumpf um und bin für Sekunden in Ohnmacht. Dane sag,t ich wäre wie in Zeitlupe umgefallen. Wieder aufgerappelt gehen wir in das Theater -Restaurant, ein sehr schönes Gartenlokal. Mir ist es unmöglich irgendetwas zu essen, auch keinen Salat. Allein der Anblick reicht mir schon. Kann es noch schlimmer kommen?

Also fahren wir zu einer nahen Ambulanz. Ich bin total schlapp, ich kann kaum alleine gehen. Zwei Ärztinnen untersuchen mich. Kreislauf OK, Blutdruck OK. Keine Kopfschmerzen. Scheinbar alles OK. Sie geben mir eine Stärkungsspritze. Riesending. Empfehlen uns aber ins Hospital zu fahren. Auf die Frage, was wir hier bezahlen müssen. Antwort: „Nichts“. Eine Ärztin war eine entfernte Verwandte von Sokol!!

In medizinischer Behandlung. ©Karl-Ewald Kirschner

Im Krankenhaus, übervolles Wartezimmer, egal, wir kommen sofort dran, wegen der Beziehungen von Soko, er hat hier früher mal gearbeitet. Puls, EKG, Blutdruck, Blutentnahme und Untersuchung. Nachdem die Ergebnisse vorliegen, die Diagnose: Sonnenstich, ansonsten alles OK. Ich komme an den Tropf. Ein Liter Zucker und Vitamin B12 Lösung. Auf der Pritsche neben mir liegt eine alte Bäuerin, die bekommt den gleichen Cocktail.

Katastrophale hygienische Verhältnisse. Die blutigen Tupfer, Spritzen. Kanülen werden in einen Pappkarton an der Wand geworfen mit dem Erfolg, dass die Wand jede Menge Blutspritzer hat. Die bildhübschen Krankenschwestern haben einen Küchenschrank-ähnlichen Schrank mit ca. 10cm langen Tape-Streifen gepflastert. Bei Bedarf bedienen sie sich dort mit 2 – 3 Tapes, kleben sie auf ihre Hosen und gehen damit zum Patienten. Auf der Liege (nicht der Bahre) waren auch Blutspuren. Die Decke würde ich noch nicht einmal als Hundedecke nehmen. Eingetrocknete Blutstropfen, gelbe Flecken. Der Ständer für den Tropf war so vergammelt, den hätte Dane auch nicht zum Schweißen genommen.

Hier hatten wir mit dem Bezahlen nicht soviel Glück. Hinter verschlossener Tür kassierte der Oberarzt insgesamt 3500 Dinar, ca. 45 Euro. Bar, black.

Freitag, 1. August 2008

Mehrere Telefonate mit dem ADAC. Zuerst München, dann Belgrad, dann Skopje. Warten auf den Rückruf vom ADAC in Skopje.

Mit Jugo durch die Stadt. Am Platz gegenüber der historischen stone bridge bei meiner Lieblingskellnerin eingekehrt.

Buntes Treiben auf dem Platz. Popcorn, Maiskolben, Seifenblasen.

"Momo". ©Karl-Ewald Kirschner

Samstag, 2. August 2008

Feiertag in Mazedonien.

Nachmittags im Garten bei Anna, Nesko und Kindern. Eines der Mädchen sieht original aus wie Momo. Wein, Früchte, Musik. Die Getränke werden mit dem Gartenschlauch gekühlt und wir haben gute Laune. Selbst hier mitten in der Stadt, im Garten, dicke, fette Weintrauben über und über.

Am Abend fahren wir mit Anna, Sokol und Nesko zu einer spektakulären Talsperre. Auf dem Weg dorthin passieren wir den Albanischen Teil von Skopje. Wegen einer Hochzeit müssen wir stoppen. Ein Hochzeitsgast ballert aus einer Kalaschnikow Salven in die Luft. Nesko sagt, das ist ganz normal. Ich habe trotzdem ein unangenehmes Gefühl.

Fischessen. ©Karl-Ewald Kirschner

Treska heißt die Talsperre. Der Grand Canyon im Kleinformat. Der See wird als Badesee genutzt. Mutige Springer stürzen sich 10 Meter tief von den Klippen ins Wasser. Nesko übrigens auch. Angeblich verunglücken hier jährlich mehrere Freeclimber tödlich. Leider war es schon relativ spät und es wurde sehr schnell dunkel. Leider, no pictures.

Trotzdem für ein feuchtfröhliches Abendessen mit typischen Fischen aus dem See war noch Licht genug. Zurück zum Auto durch den Canyon mit Ave-Maria- und Pavarotti-Gesängen. Tolles Echo.

Seilerei. ©Karl-Ewald Kirschner

Sonntag, 3. August 2008

Familienportrait-Fotos von der Nachbarfamilie. Hatte sich Djordii gewünscht, als Dankeschön dafür, dass er die geliehenen 90 Euro nicht zurückzahlen muss.

Die Nachbarfamilie betreibt hinterm Haus eine komplette Seilerei zur Herstellung von Nylonseilen für Rollläden, Kletterer, Hängematten made in Mazedonien.

Fotos sofort per Kodak-Drucker ausgedruckt und verschenkt. Kommt immer wieder gut.

Mit Soko durch die Stadt. Er hat uns die kopierten DVDs mitgebracht. Dane hat über 100 Filme gekauft, Stück 1 Euro.

Familienfoto. ©Karl-Ewald Kirschner

Wir suchen die Stadt nach Freunden ab. Kein Mensch zuhause, alle sind am Ohrid-See. Die Stadt ist wie ausgestorben. Langes Wochenende plus Feiertag.

Gegen 21 Uhr ins Stadtzentrum. Danes alte Wohnung besucht. Unten im Haus „Twiggy“, ein Fastfood-Restaurant, der Besitzer natürlich ein Freund von Dane. Letkum kommt hinzu, Pizza, Wein viel Palaver. Jedes dritte Wort „Karamela“ (Danes Ex-Band). Ein Uhr zurück nach Hause. Djordii empfängt uns, er sagt, er hätte eine „schlechte“ Nachricht für uns, und erklärt uns die neue Situation unseres Bullis. Dane versucht zu übersetzten. Dramatische Wende. Mir kommen die Tränen.

Der Chevy. ©Karl-Ewald Kirschner

Montag, 4. August 2008

7.30 Uhr aufgestanden, ich konnte kaum schlafen, ich war zu gespannt auf die Neuigkeiten.

Der Reihe nach: Danes Bruder hat gestern, als wir in der Stadt waren, den Sprit aus unserem Reservekanister in seinen Chevy gekippt. Wir konnten ihn sowieso nicht mehr brauchen. Keine 500 Meter ist er damit gefahren und schon hatte er das gleiche Theater mit seiner Karre, wie wir mit unserem Bulli. Motorschaden, Grund die Sch… Serben haben uns Diesel anstatt Benzin in den Tank und in den Reservekanister getan. Deshalb auch die riesen Rauchwolken und das Knattern.

Familienfoto. ©Karl-Ewald Kirschner

Was mich aber total umgehauen hat, war Vancos Vermutung, dass die Diesel-Verwechslung kein Zufall war. Ich glaubte damals noch an einen Schutzengel, als der Abschleppwagen, just im richtigen Moment hinter uns auftauchte. Nix Schutzengel, das Ganze war ein abgekartetes Spiel. Und wir haben die Jungs auch noch zum Essen eingeladen!

Hoffnung keimt wieder auf. Der Volkswagen springt ohne Probleme an, läuft rund, schnurrt wie ein Kätzchen (das habe ich schon öfter geglaubt). Vanco hat unseren Bulli komplett runderneuert. Öl, Filter, Pumpen, Diesel raus Benzin rein. Probefahrt. Ich will mitfahren. Vanco prügelt den Bulli durch die Vorstadtstraßen. Ich sitze hinten drin und höre auf jedes Geräusch. Alles scheint OK. Was für ein Gefühl. Der Bulli lebt wieder!

Beim befreundeten Künstler. ©Karl-Ewald Kirschner

Nächster Termin: Familienfotos der Familie Kapevski. Gemacht, getan, ausgedruckt, alle sind glücklich. Von links nach rechts: Dane, Ane, die Tochter von Vanco, Djoko, der Sohn mit seiner Zukünftigen, Djordii und Vanco, Danes Bruder. Nicht auf dem Foto, Ljubica, die gehört nicht zur Familie!

Bulli aufgeräumt und in die Stadt gefahren. Ich, das erste mal in Mazedonien, Skopje, Bulli gefahren. Was für ein Glück! Alle Freunde eingesammelt.

Einen sehr erfolgreichen Maler getroffen. Ex-Kommilitone aus Danes Kunstschule. Der hat uns natürlich sofort zu sich nach Hause eingeladen. Wir stimmen zu, gehen aber vorher noch zu Stiv. Bier, Wein, Cevapcici, Brot. Bezahlen wie immer unmöglich. Beim letzten Mal war Stiv ganz raffiniert. Auf die Standardfrage was müssen wir zahlen, sagte er: „Da war eben jemand, der hat schon für euch bezahlt."

Außerdem war hier der erste von drei Interessenten, die meinen Bulli kaufen wollten. Mit Stiv ein Appartement in Ohrid klargemacht.

Anschließend den Künstler besucht. Für Mazedonische Verhältnisse bewohnt er eine Luxusvilla, großer Garten, mitten im Szene-Viertel. Abgedrehte Kunst, ähnlich Dali. Noch ein ergreifender Moment: Venci schenkt mir, ein, mir gewidmetes Bild. Abschluss im Saloon bei Kizo.

Die ganze Nacht mit dem Bulli durch die Gegend gefahren. No Problem!

Karl-Ewald Kirschner und Gerhard Mauerer

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