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Im T2 durchs schöne Irland Teil 3

Colette und Axel Reimann reisten im Jahr 2017 in ihrem T2 "Busle" durch Nordirland und Irland. Hier ist der dritte und letzte Teil des Reiseberichts durch die grüne Insel.

Treffen mit dem T2 aus Kalifornien.

 ©Colette und Axel Reimann

Wer Teil zwei des Reiseberichts verpasst hat, kann ihn hier nachlesen.

Hallo Bulli- und Reisefreunde!

Nach der Rundfahrt geht es westwärts.

Auf der Halbinsel Beara Penisula treffen noch einen T2a aus Kalifornien.

Und immer wieder finden wir wunderschöne Übernachtunsgplätze, zum Beispiel am Ballydehob.

Kinsale, das bunte Städtchen in Südirland ist unser nächster Besichtigungsstopp (und auch Übernachtungsplatz direkt am Hafen).

Kinsale gilt als die schönste Kleinstadt Irlands. Quietschbunte Häuschen und alte Gemäuer mit viele, vielen Kneipen und Restaurants, richtig schön kitschig. Das Städtchen liegt ganz im Süden an der irischen Riviera und ist für viele der Start- oder Endpunkt für den 2500 Kilometer langen "Wild Atlantic Way".

 ©Colette und Axel Reimann

Über Cork geht es für uns weiter nach Cobh, dem Auswandererhafen Irlands.

Der Naturhafen wird heute noch von vielen Kreuzfahrtschiffen angelaufen und war über die Jahrhunderte ein bedeutender Seehafen für Südirland. Von hier aus sind 2,5 Millionen Iren ausgewandert.

Gleich an der Endstation der Bahnlinie war die Passagierhalle des Naturhafens von Queenstown, wie Cobh lange Zeit hieß.

 ©Colette und Axel Reimann

Und auch die damals 17-jährige Annie Moore mit ihren beiden kleinen Brüdern machte sich von Cobh aus auf den Weg in die neue Welt, auf der anderen Seite des Atlantiks.

Annie Moore? - Genau, das ist das junge Mädchen, das mit ihren kleinen Brüdern den Eltern nach Amerika nachreisen konnte, nachdem Vater und Mutter die Dollars für die Überfahrt der Kinder verdient hatten. Über sie gibt es Bücher und auch ein Theaterstück.

Sie war nämlich die Glückliche, die am 1. Januar 1892 mit der "S.S. Nevada" als allererste Einwanderin in New York im neuen Einwanderungsbüro auf Ellis Island ankam.

Sie wurde feierlich begrüßt und erhielt als Willkommensgeschenk einen "Golden Eagle", eine goldene 10-Dollar-Münze. Sowohl in Cobh als auch in New York im "Ellis Island Immigration Museum" stehen Statuen von ihr.

Und das Theaterstück "Annie" läuft in der Sommersaison in Cork. Das Buch über das "Golden Dollar Girl" von Eithne Loughrey gibt es leider nur in Englisch.

 ©Colette und Axel Reimann

Langsam geht unsere Irland-Rundfahrt zu Ende. Über Yougha, einem alten Fischerstädtchen an der Mündung des Blackwater River geht es weiter ganz zur Spitze und am Spätnachmittag kommen wir dann am "Hook Head" mit seinem berühmten Leuchtturm an.

Bei diesem Fotomotiv darf unser Busle auf dem Bild natürlich nicht fehlen. "Hook Head Lighthouse" ist das erste und das älteste Leuchtfeuer in Europa.
Seit 1245 weist es den Schiffen den Weg, zunächst 500 Jahre mit Kohlenbefeuerung, danach dann mit Walöl betreiben und heute mit einem modernen elektrischen Feuer.

 ©Colette und Axel Reimann

Am Strand lernen wir ein dann ein Camper-Ehepaar (mit T4-Bulli) aus der Gegend kennen: Martina und Dec, die hier am Meer ab und zu das Wochenende verbringen.

Den Abschied am Abend verbinden die Beiden mit einer spontanen Einladung zum Essen zu sich nach Hause. Wir nehmen gerne an und genießen ein paar Tage später das schöne Essen in gemütlicher Atmosphäre bei der irischen Familie.

Die Zeit mit Reden und Erzählen vergeht wie im Flug. Danke für die schönen Stunden und die Gespräche.

Wir lieben solche Begegnungen, die unseren Horizont erweitern und Europa kulturell und menschlich (zwar nur im Kleinen) im Meinungsaustausch näher zusammen rücken lassen.

 ©Colette und Axel Reimann

Die letzte Nacht auf irischem Boden verbringen wir in Rosslare Beach.

Aus dem Fenster kann man fast bis zum Fähranleger schauen.

Mit der Fähre geht es dann am nächsten Tag nach Cherbourg in Frankreich.

von Gerhard Mauerer