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VWN: Nach starkem 2023 kommt 2024 ein Modellfeuerwerk

Volkswagen Nutzfahrzeuge kündigt für das laufende Jahr ein Modellfeuerwerk an. Unter anderem kommt der ID Buzz als starke GTX-Version. 2023 brachte Rekorde bei wirtschaftlichen Kennzahlen.

CEO Carsten Intra und CFO Michael Obrowski stellen die Jahresergebnisse 2023 von VWN vor.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat zum dritten Mal in Folge sein Jahresergebnis signifikant gesteigert und mit 873 Millionen Euro (VJ 529 Millionen Euro) einen Rekordwert erreicht. Das teilte Volkswagen Nutzfahrzeuge mit.

Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um mehr als 30 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro (VJ 11,5 Milliarden Euro). VWN teilt dazu mit: "Dank konsequenter Umsetzung der Unternehmensstrategie GRIP 2030 mit dazugehörigem Performance Programm erwirtschaftete die Nutzfahrzeugsparte aus Hannover eine operative Umsatzrendite von 5,7 Prozent (VJ 4,6 Prozent) und befindet sich damit auf ihrem strategischen Zielkurs."

Für das laufende Jahr kündigte VWN-CEO Carsten Intra ein Modellfeuerwerk an: 2024 werden der neue Transporter und der neue California ihre Weltpremiere feiern, fast alle Fahrzeuge erhalten signifikante Updates. Während der Jahrespressekonferenz präsentierte Vertriebs- und Marketing-Vorstand Lars Krause zudem den ID. Buzz GTX im Rahmen einer digitalen Weltpremiere.

Im Jahr 2023 hat Volkswagen Nutzfahrzeuge 409.400 Fahrzeuge an Kunden übergeben, eine Steigerung von rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die positive Entwicklung zeigt sich dabei durchgehend bei allen Fahrzeugen von VWN und in allen Regionen. Insgesamt viermal höher als im Vorjahr ist die Zahl bei den Elektrofahrzeugen: 29.300 an Kunden übergebene Fahrzeuge führen zu einer Quote von 7,1 Prozent batterieelektrischer Fahrzeuge.

Umsatz, operatives Ergebnis und Rendite sowie Cashflow auf Rekordniveau

Das solide Finanzergebnis mit Zuwächsen in den Bereichen Umsatz, operatives Ergebnis und Umsatzrendite spiegelt einerseits das Interesse der Kunden an den Fahrzeugen von VWN wider. Andererseits wirkt insbesondere die hohe Kostendisziplin, die sich Volkswagen Nutzfahrzeuge schon seit mehreren Jahren mit der Unternehmensstrategie GRIP 2030 und dem dazugehörigen Performance Programm zum Ziel setzt.

Für Finanz- und IT-Vorstand Michael Obrowski ist daneben vor allem der Netto-Cash-Flow eine überaus wichtige Kennzahl: „Nach minus 259 Millionen Euro im Jahr 2022 haben wir das zurückliegende Jahr mit einem positivem Netto-Cash-Flow von 683 Millionen Euro abgeschlossen. Das war eine starke und wichtige Leistung des gesamten Teams!“ Das Finanzergebnis 2023 gibt der Marke aus Hannover den notwendigen finanziellen Spielraum für das Modellfeuerwerk 2024 sowie die Transformation der Teams und Werke. „Wir entwickeln Volkswagen Nutzfahrzeuge zum Anbieter einer nachhaltigen mobilen Zukunft“, fasst Obrowski zusammen.

ID Buzz GTX.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Modellfeuerwerk 2024 startet mit ID. Buzz-GTX-Weltpremiere

Auf Basis der Weichenstellungen aus dem Vorjahr und den aktuellen Geschäftszahlen spricht Intra von einem wahren Modellfeuerwerk im Jahr 2024: „Nahezu alle Modelle kommen entweder neu–oder mit einer spürbaren Aufwertung.“

Auf der IAA Transportation in Hannover im Herbst wird der neue Transporter seine Premiere feiern. Gewerbekunden dürfen sich auf mehr Ladevolumen, mehr Zuladung, höhere Anhängelasten und ein breites Antriebsspektrum aus Turbodiesel, Plug-in-Hybrid und reinem Elektroantrieb freuen. „Gemeinsam mit ID. Buzz und Multivan bildet der neue Transporter das innovativste Bulli-Trio aller Zeiten“, so Intra.

Nachdem das California CONCEPT auf Basis des aktuellen Multivan bereits 2023 für Aufsehen sorgte, wird der neue Camper ebenfalls 2024 seine Weltpremiere feiern. Sein neues Drei-Raum-Konzept mit zwei Schiebetüren ermöglicht ein insgesamt geräumigeres Wohngefühl. Zudem kommt der California erstmals auch als Plug-in-Hybrid auf den Markt.

Der Multivan wird 2024 als 4MOTION vorgestellt, der ebenfalls als Plug-in-Hybrid eine spannende Innovation bietet: Während die Vorderachse vom Verbrenner-Aggregat angetrieben wird, übernimmt ein Elektromotor die Hinterachse. So ist eine einmalig effiziente und auch leichtere Umsetzung des Allradantriebs möglich.

Der Crafter startet bereits im ersten Halbjahr 2024 mit einer komplett neuen Cockpit-Landschaft und einer Vielzahl hilfreicher Assistenten in den Vorverkauf: vom Abbiegeassistenten über ein Notbremssystem bis hin zu Spurhalte- und Spurwechselassistenten. Viele der neuen Systeme werden im neuen Crafter bereits zur Grundausstattung gehören.

Auch für den Caddy beginnt 2024 das Elektrozeitalter. Er kommt als Plug-in-Hybrid in der Kombination aus 1,5 Liter Benzinmotor und schnellladefähigem E-Antrieb. Alle Caddy Modelle erhalten zudem eine signifikante Aufwertung mit einem neuen digitalen Cockpit und einer Reihe von intelligenten Assistenten.

Autonom fahrender ID. Buzz.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Während der Jahrespressekonferenz stellte Marketing- und Vertriebs-Vorstand Lars Krause das jüngste Mitglied der ID. Buzz Familie vor: den ID. Buzz GTX. Mit einer Leistung von 250 kW (340 PS) ist er der stärkste Serien-Bulli aller Zeiten. Dank einer E-Maschine an der Vorder- und Hinterachse bietet er 4MOTION-Allradantrieb. Auf den Markt kommt der ID. Buzz GTX in zwei Versionen: mit Normalradstand und einer neuen 79-kWh-Batterie (Energiegehalt brutto: 84 kWh) sowie mit verlängertem Radstand und einer daran gekoppelten, ebenfalls neuen 86-kWh-Batterie (brutto: 91 kWh). Die Markteinführung beider ID. Buzz GTX erfolgt im zweiten Halbjahr; der Vorverkauf startet im Sommer.

SPACE-Fahrzeugfamilie stärkt Nutzfahrzeugkompetenz

Mit Blick auf die Planung über das aktuelle Jahrzehnt hinaus erläutert Intra die Entwicklung der SPACE-Fahrzeugfamilie. Auf Basis der Konzernplattform SSP wird VWN eine eigene Nutzfahrzeugplattform für Fahrzeuge im B- und C-Segment entwickeln – für Personen- und Gütertransport. „Das erste Fahrzeug der SPACE-Familie wird ein vollelektrischer Crafter sein. Er soll bereits 2028 vom Band rollen. Übrigens gilt auch für alle weiteren Modelle der Familie: Es handelt sich durchweg um vollelektrische Fahrzeuge“ erklärt der VWN CEO. Die SPACE-Modelle sollen künftig an allen drei Standorten von VWN in Deutschland und Polen gefertigt werden und die Auslastung der Werke garantieren.

Entwicklung des Autonomen Fahrens im Plan

Um die mobile Zukunft geht es auch beim Thema Autonomes Fahren. Volkswagen Nutzfahrzeuge ist im Volkswagen Konzern für die Entwicklung und den Einsatz von MaaS- und TaaS-Lösungen verantwortlich (Mobility und Transport as a Service). Tests in München, Austin (Texas, USA) und Hamburg mit einem Vorserienmodell des autonom fahrenden ID. Buzz verlaufen allesamt nach Plan. Für das laufende Jahr kündigte Carsten Intra erste Testfahrten mit echten Kundinnen und Kunden beim Mobilitätsdienstleister MOIA in Hamburg an.

Top 10 Programm 2024

Wie schon im Vorjahr setzt VWN die wichtigsten strategischen Aufgaben des laufenden Jahres im Rahmen eines Top 10 Programms um. In diesem Programm steht „Performance“ an erster Stelle. Vor dem Hintergrund des weltweit herausfordernden Wettbewerbsumfelds und des insbesondere in Europa langsameren Hochlaufs der Elektromobilität hebt Carsten Intra die Bedeutung dieses Punkts hervor: „Wir werden unsere Kostenstruktur weiter nachhaltig verbessern. Dabei haben wir bereits wichtige Fortschritte gemacht, jetzt gilt es nicht nachzulassen. Dabei hilft uns die verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der Markengruppe Core.“

von Gerhard Mauerer

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