Zurück

VWN steigert Absatz, Umsatz und Ergebnis deutlich

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat ein starkes drittes Quartal hingelegt. Die Marke verkaufte fast um ein Drittel mehr Fahrzeuge als ein Jahr zuvor, das Ergebnis stieg sogar noch stärker an.

Produktion bei Volkswagen Nutzfahrzeuge: Es läuft gut zurzeit.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat auch im dritten Quartal des laufenden Jahres seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Dies geht aus einer Mitteilung des Volkswagen-Konzerns zur Markengruppe Core, zu der VWN mit den Marken Volkswagen, Škoda, Seat/ Cupra gehört, hervor.

Der Absatz der Marke nahm im Vorjahresvergleich um 32,0 Prozent auf insgesamt 312.600 Fahrzeuge (VJ: 236.800) zu. Alle Regionen weltweit, in denen VWN aktiv ist, wiesen dabei ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr aus.

In der Mitteilung heißt es weiter: "Dank der im Jahresverlauf weiter ansteigenden Auslieferungen des vollelektrischen ID. Buzz erreichte VWN im dritten Quartal 2023 eine BEV-Quote (Elektroauto-Quote, Anm. der Redaktion) von 6,5 Prozent."

Die positiven Auslieferungs- und Absatzzahlen führen in Summe zu einem um 40 Prozent gestiegenen Umsatz von 11,10 Milliarden Euro (Vorjahr 7,96 Mrd. Euro). Dank der konsequent fortgeführten Kosten- und Effizienzarbeit sowie durch positive Preiseffekte stieg das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen auf 672 Mio. Euro an und lag damit 88,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis (356 Mio. Euro). Entsprechend stieg auch die Umsatzrendite erneut und liegt mit 6,0 Prozent deutlich über dem Vorjahr (4,5 Prozent).

ID Buzz.

 ©Volkswagen

Die Markengruppe Core insgesamt hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 der Mitteilung zufolge "die übergreifende Zusammenarbeit ausgeweitet". Die Gesamteffektivität der Markengruppe stieg leicht an – dennoch trübten ungeplante negative Einflussfaktoren wie Produktionsausfälle infolge der Überschwemmungen in Slowenien das Ergebnis.

Thomas Schäfer, Mitglied des Volkswagen Konzernvorstands für die Markengruppe Core, sagte laut Mitteilung: „Die Ergebnisse der Markengruppe Core als Ganzes zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch viel Potenzial – in den Marken und als Gruppe. Mit der derzeitigen Profitabilität können und dürfen wir nicht zufrieden sein – hier müssen wir entschlossen gegensteuern. Die einzig richtige Antwort auf das schwierige Umfeld und den fundamentalen technologischen Wandel ist die noch engere Zusammenarbeit zwischen unseren Marken. Durch Synergien, die Bündelung von Kompetenzen und unsere Effizienzprogramme schaffen wir den nötigen Freiraum für notwendige Zukunftsinvestitionen. Die Ziele, Prioritäten und Verantwortlichkeiten in der Markengruppe stehen, jetzt schalten wir einen weiteren Gang nach oben in der gemeinsamen Umsetzung.“

Das Zusammenwachsen der fünf Marken spiegelt sich im Ergebnis der Markengruppe Core von Januar bis September 2023 wider. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 34,0 Prozent auf 4,99 Mrd. Euro verbessert werden (Q3 YTD 2022: 3,72 Mrd. Euro). Der Netto-Cashflow übertraf das Ergebnis des Vorjahres (Q3 YTD 2022: 1,86 Mrd. Euro) und wurde auf 3,57 Mrd. Euro gesteigert. Die operative Rendite vor Sondereinflüssen liegt bei 4,9 Prozent und stieg damit aufgrund gegenläufiger Effekte nur um 0,3 Prozentpunkte (Q3 YTD 2022: 4,6 Prozent). Die Umsatzerlöse legten um 24,0 Prozent auf 101,06 Mrd. Euro zu (Q3 YTD 2022: 81,36 Mrd. Euro).

Während Synergien und Kostenmanagement positiven Einfluss auf das Ergebnis hatten, führte eine insgesamt gestiegene Nachfrage mit kumulierten 3,57 Mio. Fahrzeugen (Q3 YTD 2022: 2,96 Mio. Fzg.) zu einem Absatzplus der Markengruppe (+21,0 Prozent). Ebenso konnte die Markengruppe bei den Auslieferungen einen Anstieg verbuchen: In den ersten drei Quartalen 2023 wurden mit 4,82 Mio. Einheiten 9,4 Prozent mehr Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q3 YTD 2022: 4,41 Mio. Fahrzeuge). Bei den batterieelektrischen Fahrzeugen ist derzeit jedoch industrieweit eine Kaufzurückhaltung zu sehen. Hier bleibt die allgemeine Marktentwicklung hinter den Erwartungen zurück.

Patrik Andreas Mayer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich „Finanzen" und verantwortlich für die Finanzen der Markengruppe Core, sagte: „Unser Ergebnis nach neun Monaten ist ein Beleg für die Wirksamkeit des neuen Steuerungsmodells in der Brand Group Core. Wir haben die Stellschrauben identifiziert und sind auf dem richtigen Weg, unsere Performance Schritt für Schritt zu verbessern. Trotz der unvorhersehbaren Herausforderungen im dritten Quartal wollen wir mit effizientem Kostenmanagement für das Gesamtjahr eine Rendite oberhalb des Vorjahreswertes erzielen. Langfristig streben wir für die Markengruppe Core unverändert eine ehrgeizige operative Rendite von 8 Prozent an.“

von Gerhard Mauerer